AUSFÜHRLICHE INHALTSANGABEN
erstellt von Hans Merkel
I.
Das Wesen der Geisteswissenschaft und ihre Bedeutung
für die Gegenwart
Berlin, 20. Oktober 1910 9
Die geistige Welt hat reales Dasein. Geisteswissenschaft und
Naturwissenschaft. Geisteswissenschaft führt zu dem
wirklichen Inhalt der geistigen Welt. Hegel. Die
Sehnsucht nach geisteswissenschaftlichen Ergebnissen.Goethes
Gespräch mit Falk bei Wielands Tod. Anklang an den
Gedanken der Wiederverkörperung. Verhältnis zur
fortschreitenden Menschheitsentwicklung. Spruch: «Es
drängt sich an den Menschensinn».
II.
Leben und Tod
Berlin, 27. Oktober 1910 39
Huxley über den Tod. Francesco Redi: «Alles
Lebendige stammt vom Lebendigen». Das Individuelle des
Menschen führt zu einem früheren individuellen Leben.
Alte Anlagen und aufsteigende Entwicklung des Wesenskernes.
Ermüdung. Gedächtnis. Die Vorstellung als ein
nach innen gewendetes Sinneserlebnis. Rückschau
durch Gelassenheit gegenüber der Zukunft. Spruch:
«Der kleinste Erdenmensch ...» (R.
Steiner).
III.
Menschenseele und Tierseele
Berlin, 10. November 1910 68
Seele und innerliches Erleben. Die vier Glieder der
menschlichen Wesenheit. Intelligenz und der
die Welt durchwirkende Geist. Die Verschiedenartigkeit
des Astralleibes bei den Tierarten. Das Seelenleben der Tiere.
Zell. Ein Goethewort: «Die Tiere werden durch ihre
Organe belehrt». Vererbung beim Menschen.
Fähigkeit der Sprache, der Begriffsbildung, der
Ich-Vorstellung ist dem Gattungsmäßigen
enthoben. Beim Menschen: Das Vererbte und der Same
für das Weiterleben. Wohlgefühl, Schmerz.
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Menschengeist und Tiergeist
Berlin, 17. November 1910 95
Aneignung der Sprache, der Denkweise, des
Selbstbewußtseins. Entfaltung des
Gleichgewichtssinnes, des Eigenbewegungssinnes, des
Lebenssinnes. Ausbildung der Gebärde, der Mimik und
Physiognomie. Sprachseele und Lautcharakter. Sprachbehandlung
in «Die Pforte der Einweihung». Galilei und
Michelangelo. Furcht und Scham. Moriz Benedikt.
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Das Wesen des Schlafes
Berlin, 24. November 1910 125
Der Mensch nimmt sein Seelenleben durch eine Spiegelung
innerhalb seiner Leiblichkeit wahr. Im Schlaf keine
Spiegelung. Der Vorgang des Einschlafens. Änderung
des Schlaflebens. Thomson. Ermüdung. Wir nehmen nur
einen Ausschnitt der ganzen Wirklichkeit wahr. Auch das
Unsichtbare ist in uns tätig. Aufbau des Abgebauten im
Schlaf. Traumerlebnisse. Bewußtsein als Spiegelung
des Verkehrs der Seele mit der Umgebung. Spruch: «Es gibt
sich selbst zurück ...»
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Der Geist im Pflanzenreich
Berlin, 8. Dezember 1910 157
Schleiden und Fechner. Die Pflanzenwelt bildet mit der Erde
ein Ganzes. Die Gesteinwelt als Knochengerüst der Erde.
Sommer und Winter. Novalis. Erde im Sommer und Mensch im
Schlaf. Erde im Winter und Mensch im Wachen. Sonne und
Pflanzendecke. Sydenham Edwards. Francé. Haberlandt.
Blatt- und Stengelrichtung der Pflanze. Linné. Mistel.
Goethes Gespräch mit Schiller über die Urpflanze.
Spruch: «Es sprechen zu dem Menschensinn».
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Wie erlangt man Erkenntnis der geistigen Welt? Berlin,
15. Dezember 1910 186
Zwei Gespräche Rudolf Steiners mit Herman Grimm. Seine
Absicht, eine Geschichte der Phantasie zu schreiben. Sein
Urteil über Kant-Laplace. Der Mensch ist innerlich
entwicklungsfähig. Es erweitern sich die Grenzen der
Erkenntnis.
«Philosophie der Freiheit». Pythagoras.
Rosenkreuz-Meditation. Imaginative Erkenntnis. Jean Pauls
Ich-Erlebnis. Oswald Külpe. Inspiration. Spruch:
«Die Geisterwelt, sie bleibet dir verschlossen . .
.».
VIII.
Anlage, Begabung und Erziehung des Menschen
Berlin, 12. Januar 1911 220
Gedächtnis. Das Schöpferische in der Seele
kämpft an gegen die Anlagen. Das Spiel. Die Interessen, in
der Regel Erbgut des Vaters. Intellektuelle Beweglichkeit,
Phantasie von der Mutter. Vater und Tochter, Mutter und Sohn.
Charaktereigenschaften des Vaters und Seelisches der
Tochter. Mütterliche Eigenschaften werden in
den Söhnen Anlage. Bürger. Hebbel. Erziehungsstufen.
Nachahmung, Autorität, Begriffe und Ideen: Empfindungs-,
Verstandes-, Bewußtseinsseele. Benedikt. Laurenz
Müllner. Goethe bei der Betrachtung von Schillers
Schädel. «Orphische Urworte».
IX.
Zarathustra
Berlin, 19. Januar 1911 252
Zarathustra wirkte 5000 bis 6000 Jahre vor dem trojanischen
Krieg. Der Traum, ein letzter Rest eines uralten
Menschheitsbewußtseins. Indische
Geistesströmung und die des Zarathustra. Mystischer und
geisteswissenschaftlicher Weg. Heutiger Zusammenfluß
beider Strömungen. Dionysos und Apoll. Die Lehre des
Zarathustra: Ormuzd und Ahriman; Zarwana akarana. Der helle und
der dunkle Teil des Tierkreises. Amshaspands —
Izeds — Fravashis. Plutarch. Asuras und
Devas.
X.
Galilei, Giordano Bruno und Goethe
Berlin, 26. Januar 1911 284
Aristoteles, ein geistiger Riese. Seine Auffassung von den
Strömungen des Atherleibes. Müllner über Galilei
und Michelangelo. Galilei: Beobachtung, Erfahrung,
Selbstdenken. Kopernikus, Kepler. Giordano Bruno über die
Sternensphären. Das Göttliche in der Natur. Die
Monaden. Seine vier Erkenntnisvermögen:
Sinneseindrücke, Einbildungskraft,
Verstand, Vernunft. Unsere Vorstellungen als Schatten der
göttlichen Gedanken. Goethe und die Urpflanze. Sein
Gesprach mit Schiller. Bei der Betrachtung von Schillers
Schädel.
XI.
Was hat die Geologie über die Weltentstehung zu sagen?
Berlin, 9. Februar 1911 315
Die Erdschichten. Goethe über den Granit. Werner. Das
Grundmassiv der Erde. Die Erde, ein Organismus. Dem
Leblosen geht ein Lebendiges voran. Eduard Sueß. Der
Erdboden, ein Zerfallendes; aber er enthält
Zukunftskeime.
Berlin, 16. Februar 1911 345
Kepler, Hermes Trismegistos ist Thot. Osiris und Isis.
Pyramiden und Sphinx. Typhon und Horus. Osiris. Die das
Welt all durchwebende Denkkraft. In die Gedanken fließen
ein die im Universum webenden Isiskräfte. Sonnenlicht und
Mondlicht. Wandelsterne und Fixsterne. Der Gang durch die
Todespforte und die Einweihung. Feuer-,
Luft-Wasserprobe. Das Schauen der Sonne um
Mitternacht. Konsonanten und Vokale. Hermes und die Geometrie.
Die ägyptische Jahresrechnung. Pyramide, Lotosblume,
Tiergestalten. Primitive Kulturen sind Verfallskulturen.
Jeremias.
Berlin, 2. März 1911 376
Schopenhauer. Lessing: Die Erziehung des
Menschengeschlechts. Sagen, Legenden und die Urweisheit.
Indien: Sankhya-Philosophie und Yoga. Buddha: Letzte
Abendröte des indischen Geisteslebens. Maitreya Buddha.
Die Lehre vom Leid: Tod, Krankheit, Alter. Durst nach Dasein.
Nirwana. Ziel: Befreiung vom irdischen Dasein. Die christliche
Idee. Sündenfall und der im Menschen lebende höhere
Mensch. Nicht nur Erlösung, sondern auch Auferstehung,
Mysterium von Golgatha.
XIV.
Moses
Berlin, 9. März 1911 410
In der Bibel stehen äußere und innere Erlebnisse.
Philo. Laistner: Rätsel der Sphinx. Mission der
Völker. Stehenbleiben und Fortentwicklung. Moses
wächst aus der ägyptischen Kultur heraus. Tochter des
Pharao. Jethro und seine sieben Töchter. Sieben
Seelenkräfte. Er heiratet eine Tochter und begründet
die «Ichseele». Hellsehen und intellektuelles
Denken in Moses vereint. Der brennende Dornbusch. Jehova
als «Ich bin der ICH-Bin». Der Gang durch das Rote
Meer. Moses und die Ich-Kultur. Hiob. Moses bereitet das
Christentum vor.
XV. Was hat die Astronomie über Weltentstehung zu
sagen?
Berlin, 16. März 1911 441
Das astronomische Weltbild. Julius Robert Mayer. Du
Bois-Reymond — Leibniz
— Clausius und der Wärmetod
— Haeckel. Seelische Vorgänge haben
materielle zur Folge (Schamröte). Sonne —
Erde — Mond. Gattungsbewußtsein und
Ichbewußtsein. Liebig, Lyell, Darwin. Die Xenien von
Goethe und Schiller.
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