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Geist und Stoff, Leben und Tod

Online seit: 31st March, 2013

AUSFÜHRLICHE INHALTSANGABEN

I. Geist und Stoff, Leben und Tod

Berlin, 15. Februar 1917

Gustav Theodor Fechner über die Tag- und Nachtansicht menschlicher Weltanschauung. Die geistige Natur des Denkens Ausgangspunkt der Geisteswissenschaft. Das Gehirn als Spiegel des Denkens, das sich im seelischen Eigenwesen des Menschen vollzieht. Das Erfassen des von der Stoffeswelt unabhängigen Denkens durch Karl Rosenkranz. Zur eigentlichen Geisteswissenschaft können weder Rosenkranz noch Fechner vordringen. Ein weiterer Vorläufer der Geisteswissenschaft: Gideon Spicker. Sein Buch «Vom Kloster zum akademischen Lehramt». Die Erkenntnis des selbständigen Webens der lebendigen Gedanken durch innere Erfahrung. Das Erwachen zum schauenden Bewußtsein. Das Zusammenwirken von Geist und Stoff im Wechsel der Aufbau- und Zerstörungsprozesse im menschlichen Organismus.

II. Schicksal und Seele

Berlin, 17. Februar 1917

Schopenhauer über das Schicksal. Das Schicksalsrätsel kann mit gewöhnlichem Denken nicht gelost werden, sondern ergibt sich nur dem schauenden Bewußtsein. Inneres Erleben des Denkens als Ausgangspunkt der Geistesforschung. Erkraftung des Denkens durch Seelenübungen. Erfahrung der ätherischen Welt und des eigenen Bildekräfteleibes. Anschauendes Denken. Der Eintritt in die geistige Welt. Die Welt des Schlafes und des Traumlebens. Schopenhauers «Examenstraum». Die Zeit zwischen Tod und neuer Geburt und die wiederholten Erdenleben. Aufstieg zur imaginativen, inspirativen und intuitiven Erkenntnis. Die naturwissenschaftliche Vererbungslehre. Robert Sommer über Goethe im Lichte der Vererbung. Die Vererbung vom Standpunkte der Geisteswissenschaft.

III. Seelenunsterblichkeit, Schicksalskräfte und menschlicher Lebenslauf

Berlin, 1. März 1917

Vorstellung des Unterbewußten im menschlichen Seelenleben bei Eduard von Hartmann. Das Unterbewußte im Sinne des schauenden Bewußtseins. Geisteswissenschaft widerspricht nicht den Ergebnissen der Naturwissenschaft. Diese untersucht die Abhängigkeit des menschlichen Seelenlebens von den Leibesorganen. Mystik sucht nach einer Vereinigung mit dem Geistigen durch das gewöhnliche Bewußtsein. Erkenntnismethoden der Geisteswissenschaft. Der Aufstieg vom gewöhnlichen zum schauenden Bewußtsein. Die Unsterblichkeit des menschlichen Seelenwesens. Das Schicksal als Lehrer der menschlichen Seele. Goethes Freund Knebel über das Schicksal.

IV. Menschenseele und Menschenleib in Natur- und Geist-Erkenntnis

Berlin, 15. März 1917

Das menschliche Seelenleben bei Theodor Ziehen und Max Verworn. Die Seelenlehre von Franz Brentano. Die Sinneswahrnehmung vom geisteswissenschaftlichen Standpunkt. Das Verhältnis des Menschen zur äußeren Sinneswelt im Lichte der modernen Wissenschaft und der Geisteswissenschaft. Zusammenhang des Vorstellens mit den Nerven, des Fühlens mit dem Atem, des Wollens mit der Ernährung. Sensitive und motorische Nerven. Ausbildung des Vorstellens zur Imagination, des Fühlens zur Inspiration, des Wollens zur Intuition. Zur Denkweise der modernen Wissenschaft: Tschirch, Jodl, Loeb und Snyder.

V. Seelenrätsel und Welträtsel: Forschung und Anschauung im deutschen Geistesleben

Berlin, 17. März 1917

Die Bedeutungslosigkeit des Beweises in der geisteswissenschaftlichen Betrachtung. Bejahen und Verneinen wie Aus-und Einatmen. Die Bindung von Vorstellen, Gefühl, Wollen an Nerven-, Atmungs- und Stoffwechselrhythmus. Immanuel Hermann Fichtes Begriff vom Æther und vom Æther-leib. J. H. Deinhardts «Unsichtbarer Leib». Troxlers «Feinerer Seelenleib». Auftreten des Wortes «Anthroposophie». Halluzinationen und Zwangshandlungen. Tanzende Derwische, mediales Schreiben. Das Traumleben als niederste Form des übersinnlichen Erlebens. Schicksal als verstärkte Form des Geistig-Seelischen. Empfindung für die Nachwirkungen früherer und die Vorbereitung späterer Erdenleben. Der von der Psychoanalyse sogenannte animalische Grundschlamm der Seele. Herman Grimms Ablehnung der Kant-La-Place'-schen Theorie des Weltendes. Die materialistische Auffassung von Jacques Loeb.

VI. Leben, Tod und Seelenunsterblichkeit im Weltenall

Berlin, 22. März 1917

Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft. Professor De-war über das Ende des Erdendaseins. Franz Brentano. Die beiden Strömungen des bewußten und des unterbewußten Seelenlebens. Beschränkte Wirkung der Naturgesetze. Das moralische Seelenleben als Keim künftiger Welten. Begriffsschatten des Individualismus und des Sozialismus. Wilsons wirklichkeitsfremde Begriffe. Schwierigkeiten des Naturforschers bei der Erforschung der geistigen Welt. Sir Oliver Lodges Buch über seinen im Krieg gefallenen Sohn. Lodges Teilnahme an spiritistischen Sitzungen. Der Anfangszustand der Erde. Herman Grimm über die Kant-La Place'-schen Theorie.

VII. Das Jenseits der Sinne und das Jenseits der Seele

Berlin, 31. März 1917

Eduard von Hartmann über die Unmöglichkeit, eigene Seelenerscheinungen zu beobachten. Die seelischen Erlebnisse vom Standpunkte der Geisteswissenschaft. Nietzsche über das menschliche Seelenleben. Eduard von Hartmanns Begriff des Unterbewußten. Das Aufwachen des Menschen zum schauenden Bewußtsein. Goethe und Kant. Goethes «Anschauende Urteilskraft». Die Anwendung von Goethes Metamorphosenlehre auf den Menschen: Das Haupt als umgewandelter übriger Organismus. Das Wesen der Erinnerung. Wahrnehmung des Geistigen jenseits der Seele und der Sinne durch die Inspiration, der Schicksals- und moralischen Kräfte durch Intuition. Eduard von Hartmanns und O. Hertwigs Schriften gegen Darwin. Richard Wähle; Friedrich Jodl; Robert Zimmermann; Ernest Renan.




Zuletzt aktualisiert: 24-Mar-2024
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