Die in diesem Band enthaltenen Vorträge wurden im
Rahmen einer Holiday Conference, veranstaltet von der
«Educational Union for the Realisation of Spiritual
Values», in Ilkley/ England gehalten. Die Tagung stand
ganz im Zeichen der Darstellungen Rudolf Steiners. Auf dem
Programm standen ferner Eurythmie-Demonstrationen, eine
Ausstellung von Schülerarbeiten sowie Diskussionen. In
ihrem Einladungsschreiben würdigten die Veranstalter
das Wirken Rudolf Steiners und die Erfolge der Waldorfschule in
Stuttgart und unterstrichen die Bedeutung dieses
pädagogischen Impulses mit dem Hinweis auf
Veranstaltungen ähnlicher Art wie die zu Weihnachten
1921 in Dornach (siehe GA Bibl.- Nr. 303), an der
Pädagogen aus zahlreichen Ländern teilgenommen
hatten, und den Kongreß «Spiritual Values in
Education and Social Life» vom Sommer 1922 in Oxford
(siehe GA Bibl.-Nr. 305). Der Kurs in Ilkley richtete sich an
Lehrer, Erzieher und Sozialarbeiter, denen ein erster und
zugleich umfassender Einblick in die Menschenkunde Rudolf
Steiners und die auf sie aufbauende Methodik und Didaktik
gegeben werden sollte.
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Miß Beverley: Sie hielt als
Vorsitzende des einladenden Komitees die
Begrüßungsansprache.
Die erste Veranstaltung: Siehe Rudolf Steiner,
«Die gesunde Entwickelung des Menschenwesens. Eine
Einführung in die anthroposophische Pädagogik und
Didaktik», GA Bibl.-Nr. 303.
Mrs. Millicent
Mackenzie, Professorin für Erziehung am
University College in Cardiff/Wales ab 1910. Auf ihre
Veranlassung hielt Rudolf Steiner auch Vorträge bei
einer Erziehungstagung in Stratford-on-Avon (Frühling
1922) und in Oxford (August 1922). Diese Vorträge in
der englischen Öffentlichkeit führten zur
Gründung der «Educational Union» unter
Vorsitz von Frau Prof. Mackenzie, um dem Erziehungsgedanken
Rudolf Steiners vor allem in englischen und amerikanischen
pädagogischen Verbänden Eingang zu
verschaffen.
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Dann durfte ich ein zweites
Mal die Pädagogik schildern: Siehe
«Die geistig-seelisehen Grundkräfte der
Erziehungskunst», zwölf Vorträge, Oxford 16.
bis 29. August 1922, GA Bibl.-Nr. 305.
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der die
Waldorf-Astoria-Fabrik leitete: Emil Molt,
1876-1936. Als Generaldirektor der
Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik gründete er 1919
die Waldorfschule für die Kinder seiner Arbeiter
und bat Rudolf Steiner, Einrichtung und Leitung der
Schule zu übernehmen.
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daß sie aufnehmen
wollten in diese Sommerkurse eurythmische
Darbietungen: Am 8. und 9. August fanden
Eurythmie-Demonstrationen mit Kindern statt; am 14.
August war eine Eurythmieaufführung der
Künstlergruppe des Goetheanum unter der Leitung
von Marie Steiner.
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nach der Ubersetzung werde ich dann fortfahren:
Die Vorträge wurden von Rudolf Steiner meist in drei
Abschnitten gehalten, jeder wurde sogleich ins Englische
übersetzt.
Miß Margret Macmillan, bekannte englische
Pädagogin, Gründerin von Kindergärten. Am
4. August hielt sie als Präsidentin der Tagung die
Eröffnungsansprache.
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«Das Schöne ist eine Manifestation ...»:
«Goethes Naturwissenschaftliche
Schriften», herausgegeben und kommentiert von Rudolf
Steiner in Kürschners «Deutsche
National-Litteratur» 1884-1897, 5 Bände, Nachdruck
Dornach 1975, GA Bibl.-Nr. la-e, Band V, «Sprüche in
Prosa». In anderen Goethe-Ausgaben finden sich diese
Sprüche unter dem Titel «Maximen und
Reflexionen».
«Wem die Natur . . «Sprüche in
Prosa», siehe oben.
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«Wie erlangt man Erkenntnisse der
höheren Welten?» (1904/05), GA
Bibl.-Nr. 10.
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John Stuart Mill,
1806-1873. Herbert Spencer,
1820-1903.
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einen seminaristischen Kursus: Siehe
die drei Kurse von Rudolf Steiner, gehalten in der Zeit vom 21.
August bis 6. September 1919: «Allgemeine Menschenkunde
als Grundlage der Pädagogik», GA Bibl.-Nr. 293;
«Erziehungskunst —
MethodischDidaktisches», GA Bibl.-Nr. 294, und
«Erziehungskunst. Seminarbesprechungen und
Lehrplanvorträge», GA Bibl.-Nr. 295.
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Der erste seminaristische Kursus:
Siehe den vorangehenden Hinweis zu S. 70.
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Francis Baco von Verulam. Über
die vier Idole siehe «Novum Organon» 1620, deutsch
unter dem Titel «Methodenlehre» von Kirchmann, Berlin
1870.
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Michel de Montaigne,
1533-1592.
John Locke, 1632-1704.
Amos Comenius, 1592-1670.
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Jean Paul (Friedrich Richter). In
«Levana oder Erziehlehre», 6. Bruchstück, 4.
Kap., S. 123: «Die Früchte rechter Erziehung der
ersten drei Jahre (ein höheres
triennium als das akademische) könnt ihr nicht unter
dem Säen ernten; ... aber
nach einigen Jahren wird euch der hervorkeimende Reichtum
überraschen und be lohnen ...»
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Friedrich Fröbel, 1782-1852.
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vor sehr langer Zeit: «Die
Philosophie der Freiheit» erschien erstmalig 1894.
GA Bibl.-Nr. 4.
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Cartesius, René Descartes, 1596-1650.
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ich habe bereits in einer Abendstunde angedeutet:
Siehe «Zur Ausstellung von
künstlerischen und kunstgewerblichen Arbeiten der
Waldorfschüler» am 8. August im Anhang S. 263 ff.
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f. Und dann versuche er ...:
Textänderungen in diesem Abschnitt auf Grund der
stenographischen Nachschrift. Ebenso die Farbangaben.
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Zur Zeichnung unten: Die Überlieferung ist unsicher. Wir
geben hier die Kopie der Skizze, die die Stenographin in ihrer
Nachschrift gemacht hat. Die Farbangaben fehlen.
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wenn Sie die Broschüre studieren:
Siehe Dr. Hermann von Baravalle (1898-1973),
«Zur Pädagogik der Physik und Mathematik»,
Stuttgart 1921.
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an der Hand der Figuren hier: Dr.
Steiner weist auf die Eurythmiefiguren hin, die, in
Holz ausgeführt und farbig bemalt, im Vortragssaal
ausgestellt waren.
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Dr. med. Eugen Kolisko, 1893-1939.
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Dr. Karl Schubert, 1889-1949.
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«Nur durch das Morgenrot des
Schönen ... Friedrich Schiller in seinem Gedicht
«Die Künstler» (1788). In den
Schiller-Ausgaben ist überall «Morgentor» zu
lesen; Dr. Steiner zitiert aber immer «Morgenrot»
mit der Begründung, daß in der Absicht
Schillers dieses Wort gelegen habe.
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bei der Auseinandersetzung über
die ausgestellten Dinge: Siehe die Ausführungen
am 8. August im Anhang S. 263 ff.
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Einleitungen zu den Aufführungen:
Innerhalb des Sommerkurses fanden drei
Eurythmieaufführungen (die erste am 8. August von
Schülern der WaJdorfschule in Stuttgart) statt. Zu diesen
sprach Rudolf Steiner einführende Worte. Siehe:
Einleitende Worte zu der Eurythmieaufführung am 14.
August, im Anhang S. 275 ff.
Miß Louise Edith Maryon, Bildhauerin und
Mitarbeiterin Rudolf Steiners an der großen Holzplastik
«Der Menschheitsrepräsentant zwischen Luzifer und
Ahriman», die in der kleinen Kuppel des Ersten Goetheanum
hätte stehen sollen.
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das ist ein Arm: Hier zeigte Rudolf Steiner die
Eurythmiefigur für den Laut I.
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George Kaufmann-Adams, Mathematiker
und Physiker. Seine Übersetzungen hielt er in freier
Rede.
Harry Collison, Rechtsanwalt. Generalsekretär
der englischen Anthroposophischen Landesgesellschaft.
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Ranulf Higden, Chronist; er war Benediktinermönch.
John de Trevisa. Die Ubersetzung von Higdens
«Polychronicon» wurde im April 1387 beendet.
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heute morgen:
Siehe den 2. Vortrag Seite 29 ff. in diesem Bande.
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Plato, 427-347 v. Chr. Aristoteles, 384-322 v. Chr.
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diese
pädagogisch-methodischen Fragen im Zusammenhang zu
behandeln: Siehe die Ausführungen Rudolf
Steiners über das vorschulpflichtige Kind im 6.
Vortrag dieses Bandes.
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Bedenken Sie, was da geschehen 1st:
Textänderungen in diesem Abschnitt auf Grund der
stenographischen Nachschrift; als ganzer
Mensch: Ergänzung des Herausgebers.
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Von den Diskussionen am 9., 11. und 14. August sind
keine Nachschriften vorhanden.
Die Textänderungen in der Diskussion vom 16. August
ergaben sich aus dem neuerlichen Vergleich mit der
stenographischen Nachschrift.
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f. was schon dadurch wenigstens
idealistisch ist, daß es jenen Übergang nicht
durchgemacht hat: «nicht» ist vom
Herausgeber hinzugefügt.
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Einleitende Worte zur Eurythmieaufführung am 14.
August. Dieses Autoreferat schrieb Rudolf Steiner für die
Wochenschrift «Das Goetheanum», Jg. 1923, Nr. 7. Von
den anderen Ansprachen zur Eurythmie sind keine Nachschriften
erhalten.