10 Karl Marx, 1818-1883. Die wesentlichen
gedanklichen Grundlagen für die Begründung des
«wissenschaftlichen Sozialismus» und des
«dialektischen Materialismus» finden sich in
seinen «Frühschriften», deren
Abschluß das «Kommunistische Manifest» (1848)
bildet. Vgl. hierzu bes. die «Kritik der Hegelschen
Staatsphilosophie», 1841-42, «Die heilige
Familie», 1844-45, und die «Deutsche Ideologie»,
1845-46.
11
Friedrich Engels, 1820-1895. Mit Karl Marx
Begründer des wissenschaftlichen Sozialismus und des
dialektischen Materialismus, Letztere wurden durch ihn stark
popularisiert. Nach dem Tod von Marx gab er den II. (1885) und
den III. (1894) Band des «Kapitals»
heraus.
12
eine mächtige Revolution in der
Entwickelung des menschlichen
Organismus:Vgl. Rudolf Steiner, «Die Erziehung des
Kindes vom Gesichtspunkte der Geisteswissenschaft» (1907),
in: «Luzifer-Gnosis. Grundlegende Aufsätze zur
Anthroposophie und Berichte aus der Zeitschrift <Luzifer>
und <Lucifer-Gnosis> 1903-1908», Gesamtausgabe
Dornach I960, Bibl.-Nr. 34.
16 als man die Galilei, die Giordano Bruno
verurteilte: Die geistesgeschichtliche Entwickelung am
Wendepunkt zur Neuzeit, als deren Repräsentanten neben
Galilei, 1564-1642, und Giordano Bruno, 1548-1600, noch
Kopernikus, 1473-1543, Kepler, 1571-1630, und Francis Bacon,
1561-1626, zu nennen sind, charakterisiert Rudolf Steiner
eingehend in seinem Werk «Die Rätsel der
Philosophie» (1914), Gesamtausgabe Dornach 1968, Bibl.-Nr.
18.
18
in einzelnen
proletarischen Programmen:Gemeint sind
hier:
das Eisenacher Programm, aufgestellt im
August 1869 anläßlich der Gründung der
«Sozialdemokratischen Arbeiterpartei» durch W,
Liebknecht und A. Bebel;
das Gothaer Programm vom Mai 1875
anläßlich des Zusammenschlusses dieser
«Arbeiterpartei» mit dem etwa gleich starken,
bereits im Mai 1863 durch Lassalle begründeten
«Allgemeinen deutschen Arbeiterverein»,
und
das Erfurter Programm vom Oktober 1891,
durch Kautsky bearbeitet, anläßlich der
Neuorganisation der «Sozialdemokratischen Partei
Deutschlands» als Glied der zwei Jahre zuvor errichteten
«Zweiten Internationale».
Waren die ersten
beiden Programme noch stark bestimmt durch Lassalles
friedlichen Weg zur Lösung der sozialen Frage mit
Staatshilfe, in deren Mittelpunkt Forderungen nach der
Abschaffung des bestehenden Lohnverhältnisses und
Schaffung politischer Gleichstellung aller Menschen standen, so
gewannen zunehmend die klassenkämpferischen Aspekte an
Bedeutung. So hat Kautsky für den Erfurter Parteitag
ein rein marxistisches Programm entworfen, über das
Rudolf Steiner sagte, es war bestimmt, «den Marxismus zur
offiziellen Anschauung des Proletariats» zu machen.
Vgl. dazu Rudolf Steiners Vortrag über die
«Geschichte der sozialen Bewegung», in:
«Neugestaltung des sozialen Organismus»,
Gesamtausgabe Dornach 1963, Bibl.-Nr. 330/331.
21 in meinem Buch «Von
Seelenrätseln»: Die grundlegende Darstellung
der Dreigliederung der menschlichen Organisation gab Rudolf
Steiner in dem Kapitel «Die physischen und die
geistigen Abhängigkeiten der
Menschen-Wesenheit» seines im Jahre 1917 erschienenen
Buches «Von Seelenrätseln», Gesamtausgabe
Dornach 1976, Bibl.-Nr. 21.
27 Albert Schäffle, 1831-1903,
Nationalökonom und Soziologe, 1862/65 Abgeordneter im
Württemberg. Landtag,
1871 österr. Handelsminister; verfaßte u.a. «Bau
und Leben des sozialen Körpers», 1875-78, 4 Bde.;
2.Aufl, 1896, 2 Bde.
27
C.H.Meray, «Weltmutation.
Schöpfungsgesetze über Krieg und Frieden und die
Geburt einer neuen Zivilisation», Zürich
1918.
33 Zusammenhang des sozialen Organismus mit der
Naturgrundlage: Vgl. hierzu Carl Jentsch,
«Volkswirtschaftslehre. Grundbegriffe und Grundsätze
der Volkswirtschaft», 4. Aufl. Leipzig 1918,
S.64.
37 Freiheit, Gleichheit,
Brüderlichkeit: Vgl. hierzu den Stuttgarter Vortrag
Rudolf Steiners «Freiheit für den Geist,
Gleichheit für das Recht, Brüderlichkeit für das
Wirtschaftsleben» (18. Juni 1919) in «Neugestaltung
des sozialen Organismus», siehe oben, und den in Berlin am
15. Sept. 1919 gehaltenen Vortrag «Die Verwirklichung der
Ideale Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit» in
«Gedankenfreiheit und soziale Kräfte»,
Gesamtausgabe Dornach 1971, Bibl.-Nr.333.
48 Paris-Bern: Zwischen den Mittel- und
den Westmächten kam es nach Abschluß der
Waffenstillstände zu Compiègne usw. zu keiner
eigentlichen Friedenskonferenz. Vielmehr war die am 18. Januar
1919 in Versailles eröffnete «Friedenskonferenz von
Paris» lediglich eine Zusammenkunft der delegierten
Bevollmächtigten der 27 Entente-Staaten zwecks Einigung
über die den Mittelmächten zu stellenden
Bedingungen.
In Bern fand vom
3.-10. Februar 1919 die Internationale Sozialistenkonferenz
statt.
56 Utopien: Vgl. den im Hinweis zu S. 18
genannten Vortrag vom 30. Juli 1919 über die
«Geschichte der sozialen Bewegung». In diesem
Vortrag bezeichnet Rudolf Steiner vor allem die
französischen Sozialisten Charles Fourier, 1772-1837, und
Louis Blanc, 1813-1882, sowie den französischen
Philosophen und «religiösen Sozialisten» Claude
Henry de Saint-Simon, 1760-1825, als «utopische
Sozialisten».
56
Erich Ludendorff, 1865-1937, von 1916-18 Erster
Generalquartiermeister des deutschen Heeres, gewann er auch
weitreichenden Einfluß in politischen und wirtschaftlichen
Fragen (Sturz Bethmann Hollwegs). Im Jahre 1923 beteiligte sich
Ludendorff am Hitlerputsch und begründete mit seiner Frau
Mathilde 1926 den «Völkisch-christlichen
Tannenbergbund».
57
<v Gesellschaft für ethische
Kultur»: Die «Deutsche Gesellschaft für
ethische Kultur» wurde auf Anregung von W. Foerster und
Georg von Gizycki im Jahre 1892 in Berlin begründet. Vgl.
Rudolf Steiner, «Mein Lebensgang», Kap. XVII, und die
beiden Aufsätze über diese Gesellschaft in
«Gesammelte Aufsätze zur Kultur- und Zeitgeschichte
1887-1901», Gesamtausgäbe Dornach 1966,
Bibl.-Nr.31, S.164ff. u. 169ff.
61 Homunkulus: Vgl. J.W. v. Goethe, «Faust», II.
Teil, Laboratorium.
64 in meiner «Philosophie der
Freiheit», die jetzt ihre Neuauflage erlebt hat:
Mit seinem 1894 erschienenen Werk «Die Philosophie
der Freiheit. Grundzüge einer modernen
Weltanschauung — Seelische Beobachtungsresultate
nach naturwissenschaftlicher Methode» schuf Rudolf
Steiner die grundlegende Voraussetzung für eine
geisteswissenschaftliche Weltbetrachtung. Die erwähnte
Neuauflage erschien, «wesentlich ergänzt und
erweitert», 1918. Gesamtausgabe Dornach 1973,
Bibl.-Nr.4.
66 Arbeitskraft als Ware: Vgl. Karl
Marx, «Das Kapital», Bd.1,2. Abschn., 4. Kap.:
«Kaufund Verkauf der Arbeitskraft» u. 3. Abschn., 5.
Kap.: «Arbeitsprozeß und
Verwertungsprozeß».
68 Homunkulus: Siehe Hinweis zu S.
61.
72 Ich möchte hinweisen auf jenen armen
Knaben: Nicht Stephenson, sondern Humphrey Potter hatte etwa im Jahre
1711 die beiden Hähne einer
Newcomen-Cawley-Savary-Dampfmaschine zu bedienen. Man kannte
damals noch keine separaten Kondensatoren. Die
Dampfkondensation erfolgte im Zylinder selbst durch
Wassereinspritzung. Es mußte daher abwechselnd Dampf und
Spritzwasser eingelassen und Kondenswasser abgelassen
werden.
87 Ludwig Laistner, 1845-1896,
literarischer Beirat der Cottaschen Verlagsbuchhandlung; vgl.
Rudolf Steiner, «Mein Lebensgang», Kap.
XV.
89
soziales Grundgesetz^:
Das von Rudolf Steiner
aus geisteswissenschaftlichen Beobachtungen heraus entwickelte
soziale Hauptgesetz hat
folgenden Wortlaut:
«Das Heil einer
Gesamtheit von zusammenarbeitenden Menschen ist um so
größer, je weniger der einzelne die
Erträgnisse seiner Leistungen für sich beansprucht,
das heißt, je mehr er von diesen Erträgnissen an
seine Mitarbeiter abgibt, und je mehr seine eigenen
Bedürfnisse nicht aus seinen Leistungen, sondern aus den
Leistungen der anderen befriedigt werden.» Zitiert nach
dem Aufsatz «Geisteswissenschaft und soziale Frage»
in «Luzifer-Gnosis ...», S.213; Einzelausgabe dieses
Aufsatzes Dornach 1977, S.34.
90
Wenn ich nun aber ein Schneider
bin: Zum
Schneiderbeispiel vgl. Rudolf Steiner,
«Nationalökonomischer Kurs», Gesamtausgabe
Dornach 1965, Bibl.-Nr. 340, S. 44-46 (3. Vortr.), S.51- 53
(4.Vortr.), S.101 (7.Vortr.); und
«Nationalökonomisches Seminar», Gesamtausgabe
Dornach 1973, Bibl.-Nr. 341, S. 42/43.
94die alte platonische Idee von der
Dreiteilung des sozialen Körpers in die drei Stände:
Nährstand, Wehrstand, Lehrstand: Geschildert in Platons
Schrift «Politeia» (Der Staat).
98 Karl von Clausewit1780-1831,
preußischer Generalmajor und Militärschriftsteller,
Verfasser des acht Bände umfassenden Werkes
«Vom Kriege»; der hier angeführte Satz ist dem
ersten Band entnommen.
101
ein Aufruf: Gemeint ist der von Rudolf Steiner
verfaßte Aufruf «An das deutsche Volk und an die
Kulturwelt», der im Februar 1919 als Flugblatt gedruckt
und verbreitet wurde und die Unterschriften zahlreicher
Persönlichkeiten des politischen, wirtschaftlichen und
kulturellen Lebens trug. Siehe auch Rudolf Steiner,
«Die Kernpunkte der sozialen Frage...», S.
157162 und «Nachrichten der Rudolf
Steiner-Nachlaßverwaltung», Heft 24/25, Ostern 1969,
S. 21-23.
102
Die Philosophen haben die Welt
interpretiert: Vgl. Karl Marx, «Thesen über
Feuerbach», Nr. 11. Wörtlich: «Die Philosophen
haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kömmt
darauf an, sie zu verändern.» (Nach Kari Marx,
«Frühschriften», hg. v. S. Landshut, Stuttgart
1968, S.341.)
105 Homunkulus: Siehe Hinweis zu
S.61.
110 gemeinsam mit Rosa Luxemburg: Zur
Eröffnung der neuen Arbeiterbildungsschule in
Spandau am 12. Januar 1902 hielt Rosa Luxemburg einen
Vortrag über das Thema «Die Wissenschaft und
der Arbeiterkampf». Daran anschließend referierte
Rudolf Steiner zum selben Thema. Vgl. «Beiträge zur
Rudolf Steiner Gesamtausgabe», Nr. 36, Jahreswende
1971/72, S.21.
118 Schäffle und Meray:
Siehe die Hinweise zu
S. 26.
118
in meinem letzten Buch
«Von Seelenrätseln»: Siehe Hinweis zu
S.21.
120
von der Naturgrundlage
gegebene Faktoren:Siehe Hinweis zu S.
32.
120 Preisbildung: Vgl. hierzu die
Ausführungen Rudolf Steiners im
«Nationalökonomischen Kurs» und im
«Nationalökonomischen Seminar».
125 einen österreichischen Minister:
Karl Giskra, 1820-1879, von 1867 bis 1870 Minister des
Innern.
129 Arbeiterbildungsschule: Siehe Hinweis
zu S. 10.
129
Ein mir auch persönlich bekannter
russischer Schriftsteller: Nicolay A. Berd j aj ev, 1874 — 1948;
siehe auch Hinweis zu S. 130.
130
Richard Avenarius, 1843-1896, Philosoph und
Erkenntnistheoretiker, lebte zuletzt in Zürich,
begründet in seiner «Kritik der reinen
Erfahrung», 2 Bde. 1888-1900, 2. Aufl. 1908, eine
positivistische Philosophie, die er
«Empiriokritizismus» nennt und die die Erfahrung als
Abhängigkeit des Individuums von seiner Umwelt beschreibt.
Gegen seinen Empiriokritizismus wendet sich Lenin in
seiner Schrift «Materialismus und
Empiriokritizismus», in der er gegen eine empiriokritische
Auslegung der marxistischen Lehre polemisiert.
130 Friedrich Adler, 1879-1960,
Führer der österreichischen Sozialdemokraten, einer
der Theoretiker des Austromarxismus, Anhänger des
Empiriokritizismus; er versuchte, den Marxismus durch die
«machistische (vgl. den nachfolgenden Hinweis auf E. Mach)
Philosophie» zu ergänzen. Am 21. Oktober 1916
erschoß er den österreichischen
Ministerpräsidenten Graf Stürgkh, wurde zum Tode
verurteilt, 1918 freigelassen. Später war er einer der
Führer der «Sozialistischen
Arbeiterinternationale».
130 Ernst Mach, 1838-1916,
österreichischer Physiker und Philosoph, einer der
Begründer des Empiriokritizismus; in der Erkenntnistheorie
erneuerte er die Anschauungen Berkeleys und Humes. Seine
erkenntnistheoretischen Ansichten waren von großem
Einfluß auf die theoretische Physik (Machsche Zahl)
und wurden vom «Wiener Kreis» ausgebaut. Er schrieb
u.a. «Die Mechanik in ihrer Entwicklung», 1883;
«Beiträge zur Analyse der Empfindungen», 1886
(später unter dem Titel «Die Analyse der Empfindungen
und das Verhältnis des Physischen zum Psychischen»);
«Erkenntnis und Irrtum. Skizzen zur Psychologie der
Forschung», 1905; «Die Leitgedanken meiner
naturwissenschaftlichen Erkenntnislehre», 1919.
130 die Amtsphilosophien des
Bolschewismus: Rudolf Steiner stützt sich hier auf
einen Aufsatz von Nicolay A. Berdjajev über «Die
politische und die philosophische Wahrheit», der in der
von Elias Hurwicz herausgegebenen Schrift «Rußlands
politische Seele» 1918 in Berlin veröffentlicht
wurde. In Rußland erschien dieser Aufsatz bereits im Jahre
1909 in der Sammelschrift «Wjechi» (d.h.
«Grenzpfähle»),
Auf S.93 der deutschen
Ausgabe heißt es u.a.: «Dann ging sie (die russische
Intelligenz, Anm. d. Herausg.) sogar zu dem schwer verdaulichen
Avenarius über, weil die abstrakteste, <reinste>
Philosophie von Avenarius ohne dessen Wissen und Schuld
plötzlich als eine Philosophie des (Bolschewismus)
hingestellt wurde.» Vgl. auch Rudolf Steiner, «Die
soziale Grundforderung unserer Zeit, In geänderter
Zeitlage», Gesamtausgabe Dornach 1963, Bibl.-Nr. 186, 9.
und 10. Vortrag und den 3. Vortrag in
«Geisteswissenschaftliche Behandlung sozialer und
pädagogischer Fragen», Gesamtausgabe Dornach 1964,
Bibl.-Nr. 192.
130 Rosa Luxemburg, 1870-1919,
sozialistische Politikerin; sie gehörte zu den Vertretern
der radikalen Richtung in der deutschen Sozialdemokratie. An
der Berliner Parteischule lehrte sie marxistische
Nationalökonomie. Während des Ersten Weltkrieges
befand sie sich wegen ihrer Aufrufe gegen den Krieg fast
ständig in Haft. 1917 gründete sie mit Karl
Liebknecht den Spartakusbund und Ende 1918 die Kommunistische
Partei. Beim Januaraufstand 1919
wurden sie und Karl
Liebknecht von Regierungstruppen ohne Verfahren erschossen.
Siehe auch den Hinweis zu S. 110.
131 Henri Bergson, 1859-1941,
französischer Philosoph, Professor am College de France in
Paris; seine Philosophie entsprang einer Kritik an der
Zeitlehre Kants. Nach Bergson ist die Zeit ihrem Wesen nach
Dauer. Die Dauer und die Wirklichkeit selbst sind durch die
Intuition erfaßbar. Vgl. dazu Rudolf Steiner, «Die
Rätsel der Philosophie ...», S. 561 ff. und «Aus
dem mitteleuropäischen Geistesleben», Gesamtausgabe
Dornach 1962, Bibl.-Nr.65, S.438. Henri Bergson schrieb u.a.
«Zeit und Freiheit», 1889; «Materie und
Gedächtnis», 1896; «Die schöpferische
Entwicklung», 1907; «Denken und schöpferisches
Werden», 1934.
131
Arthur Schopenhauer, 1788-1860, Philosoph. Für
Schopenhauer ist die Welt an sich Wille und Vorstellung. Der
Leib ist die Objektivation des Willens. Alles
erkenntnismäßig Erfaßbare ist Objekt in
Beziehung auf ein Subjekt, ist Anschauung des Anschauenden, ist
Vorstellung. Sein Hauptwerk ist «Die Welt als Wille und
Vorstellung», 1819, endgültige Fassung 1859, 2 Bde.
Siehe auch Rudolf Steiners Einleitung zu «Arthur
Schopenhauers sämtliche Werke in zwölf
Bänden», «Cottasche Bibliothek der
Weltliteratur», Stuttgart 1894.
132
Franz Mehring, 1846-1919, Politiker und
Schriftsteller. Er war eine der führenden
Persönlichkeiten in der deutschen Arbeiterbewegung und
trat u. a. als Verteidiger der Sozialdemokratie gegen
Bismarck auf. Er schrieb: «Geschichte der deutschen
Sozialdemokratie», 1877 (freisinnig-bürgerlich);
«Geschichte der deutschen Sozialdemokratie», 1897, 4
Bde. (sozialistisch); «Die Lessing-Legende»,
1893; «Karl Marx», 1918.
133
Platon: Siehe Hinweis zu S. 94.
141Arbeiterhildungsschule: Siehe Hinweis
zu S. 10.
145
Ferdinand Lassalle, 1825-1864, Gründer der
sozialdemokratischen Bewegung in Deutschland. In seiner
Verteidigungsrede vor dem Berliner Kriminalgericht (gegen die
Anklage, die besitzlosen Klassen zum Haß und zur
Vernichtung gegen die Besitzenden öffentlich angereizt zu
haben) unter dem Thema «Die Wissenschaft und die
Arbeiter» sagte er u.a.: «Dies gerade ist die
Größe der Bestimmung dieser Zeit, auszuführen, was finstere
Jahrhunderte nicht einmal zu denken für möglich gehalten
haben, die Wissenschaft
an das Volk zu
bringen!» Aus: «Ferdinand Lassalle's Reden und
Schriften», Berlin 1893, S.83.
146
Carl Vogt, 1817-1895, Naturforscher und
engagierter Demokrat, Mitglied der Frankfurter
Nationalversammlung. Von Karl Marx in dessen Streitschrift
«Herr Vogt» (1860) als bezahlter Geheimagent
Louis Bonapartes bezeichnet. Er verfaßte u.a.
«Physiologische Briefe für Gebildete aller
Stände», Stuttgart/Tübingen 1857.
146 Ludwig Büchner, 1824-1899, Arzt
und Philosoph, Bruder von Georg Büchner. Er gilt als
Vertreter eines uneingeschränkten Materialismus und
Darwinismus. Werke: «Kraft und Stoff», 1855;
«Darwinismus und Sozialismus», 1894.
146 zusammen mit Rosa Luxemburg: Siehe
Hinweis zu S. 110 und 130.
149
in meinem letzten
Buche «Von Seelenrätseln»: Siehe Hinweis zu S.
21.
167 daß ich herausgewachsen bin aus dem
Proletariat: Rudolf Steiners Vater war Telegraphist bei
der österreichischen Südbahn. Vgl. hierzu Rudolf
Steiner, «Mein Lebensgang», Kap. I.