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Anthroposophie, soziale Dreigliederung und Redekunst

INHALT


ERSTER VORTRAG, Dornach, 11. Oktober 1921

Problemstellung, Absicht und Methodik der Vortragsreihe. Vom Wechselspiel der Seelenkräfte zwischen Redner und Zuhörer. Richtlinien für die Vorbereitung und Durchführung einer Rede: Die Rede soll vom Herzen kommen; Verständnis aufbringen für Sympathie und Antipathie des Zuhörers; Besinnen auf das Gefühl, das man selbst gegenüber dem vorzubringenden Inhalt ursprünglich gehabt hat; Abklärung des Gedankeninhaltes schon während der Vorbereitung; den Inhalt der Rede nicht wortwörtlich formulieren; zu Beginn der Rede sollte die Persönlichkeit des Redners wirksam werden; er darf sich auch ein wenig lächerlich machen; gegen Ende sollte eine gewisse Ängstlichkeit in bezug auf den letzten Satz spürbar werden; die ersten und letzten Sätze sind wortwörtlich vorzuformulieren. – Charakterisierung Michael Bernays als Redner. Das Willenselement in der Rede in Verbindung mit der Vorbereitung. Über Erfolg und Mißerfolg eines Redners. Die Rede aus dem Stegreif.

ZWEITER VORTRAG, 12. Oktober 1921

Was es grundsätzlich zu berücksichtigen gilt, wenn man über Dreigliederung sprechen will. Über die Entwicklung des Geistes- und Wirtschaftslebens. Über die Notwendigkeit für den historischen Wendepunkt das entsprechende Gefühl zu entwickeln. Einige Aspekte, die der Redner zu berücksichtigen hat. Von der Eloquenz. Formen des Sprechens und ihre historisch-geographische Entwicklung: Das schöne, richtige und gute Sprechen. – Sprachethik. Über die Sprache der Theosophen. Von der Notwendigkeit der Freiheit in der Handhabung der Sprache.

DRITTER VORTRAG, 13. Oktober 1921

Über die zweifache Durchdringung des Redestoffes: Komposition der Rede, Zu-Rate-Ziehen aller Erfahrungen aus dem unmittelbaren Leben.– Ein dritter Gesichtspunkt: die Ideen so ausarbeiten, daß sie zur inneren Befriedigung vor der Seele stehen können. Anknüpfen an das Publikum und an das, was in der Gegenwart über die drei Glieder des sozialen Organismus bemerkt werden kann. Über die Diskussionsredner. Die Begriffe sind aus den Erfahrungen des proletarischen Empfindens zu entwickeln. Über den Ideologiecharakter des Geisteslebens am Beispiel von Franz Mehrings «Lessing-Legende». Ideologie, Klassenbewußtsein, Mehrwert, Arbeitskraft. Vom Intellektualismus und dem Abstrakten im sozialen Leben. Über die Empfindungen der Bourgeoisie. Zusammenfassung und Schlußfolgerung.

VIERTER VORTRAG, 14. Oktober 1921

Einige Gesichtspunkte zum Demokratieverständnis in der Schweiz. Exkurs über die Verhältnisse in Deutschland und dazu, wie die Dreigliederung in England und Amerika vertreten werden müßte. Besonderheiten des schweizerischen Staatswesens: Die Schweiz als ein «Schwerpunkt der Welt», basierend auf dem Schweizer Franken, nicht jedoch auf dem Geistesleben; über die Politik, die keine ist; zur Entwicklung der Rechtsstaatlichkeit. – Geistesleben, Freiheit und Staatsleben. Zum Verhältnis zwischen Redner und Publikum. Über Humor und Stimmungsgehalt einer Rede. Einige Eigenschaften des geschulten Redners: Selbstüberwindung und Gefühl für diese; Antipathie gegenüber dem eigenen Reden, Sympathie für das Reden anderer. – Über das Debattieren am Beispiel Bismarcksund einige Schlußfolgerungen.

FÜNFTER VORTRAG, 15. Oktober 1921

Einige methodische Hinweise für den Redner: Lyrisch sprechen über das geistige Leben, dramatisch über Rechtsverhältnisse, episch über Wirt schaftsverhältnisse. – Inhaltliche Aspekte zum Wirtschaftsleben: Über die Verwaltung des Kapitals, Marktverhältnisse und das Assoziationswesen. – Weitere Gesichtspunkte zur Vorbereitung einer Rede: Hinwenden zur Zuhörerschaft; von der Sinnlosigkeit der wortwörtlichen Vorbereitung und dem Gebrauch von Schlagworten; Schlagsätze formulieren; Korrespondenz zwischen Anfang und Ende einer Rede. – Hinweise für das «Sprachturnen» und einige Sprachübungen. Exkurs über die egoistische und selbstlose Art zu schreiben und zu sprechen. Über das Erleben des Lautlichen. Übungen zur Entwicklung der Sprachempfindung und zum Erfassen des Sprachgenius.

SECHSTER VORTRAG, 16. Oktober 1921

Aspekte zum künstlerischen Durchdringen einer Rede: Berücksichtigen des Ein- und Ausatmens des Zuhörers; Erfassen der Gefühlslogik einer Rede; Appell an das Ohr des Zuhörers. – Über die Reden von Jesuiten. Logik und Unlogik. Humor. Die Bedeutung der Pause in der Rede. Über das Hören. Gedanken zum Verhältnis von Dreigliederung und Anthroposophie. Über das, was dreigegliedert werden soll und auch das, was der Redner vermeiden soll. Weitere Gesichtspunkte über die Schweiz. Zur Notwendigkeit der Entwicklung eines Weltinteresses.

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Zuletzt aktualisiert: 24-Mar-2024
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