Der viergliedrige Erdenmensch
In dieser Darstellung soll vom Menschen
ausgegangen werden. So wie er gegenwärtig auf der Erde lebt,
besteht dieser Mensch aus dem physischen Leibe, dem Äther oder
Lebensleib, dem Astralleib und dem «Ich». Diese
viergliedrige Menschennatur hat in sich die Anlagen zu höherer
Entwickelung. Das «Ich» gestaltet von sich aus die
«niederen» Leiber um und bildet diesen dadurch höhere
Glieder der Menschennatur ein. Die Veredelung und Läuterung des
Astralleibes durch das Ich bewirkt die Entstehung des
«Geistselbst» (Manas); die Umwandlung des Äther oder
Lebensleibes schafft den Lebensgeist (Buddhi), und die Umgestaltung
des physischen Leibes schafft den eigentlichen «Geistes
Menschen» (Atma). Die Umwandlung des Astralleibes ist in der
gegenwärtigen Periode der Erdenentwickelung in vollem Gange; die
bewußte Umwandlung des Ätherleibes und des physischen
Leibes gehört späteren Zeiten an; gegenwärtig hat sie
bloß bei den Eingeweihten — den Geheimwissenschaftern und
ihren Schülern — begonnen. — diese dreifache
Umwandlung des Menschen ist die bewußte; ihr ist vorangegangen
eine mehr oder weniger unbewußte, und zwar während der
bisherigen Erdenentwickelung. Man hat in dieser unbewußten
Umwandlung von Astralleib, Ätherleib und physischem Leib die
Entstehung der Empfindungsseele, der Verstandesseele und der
Bewußtseinsseele zu suchen.
Nun muß man sich
klarmachen, welcher von den drei Leibern des Menschen (dem
physischen, dem Äther- und dem Astralleibe) der vollkommenste in
seiner Art ist. Man kann leicht versucht sein, den physischen Leib
als den niedrigsten und daher auch unvollkommensten anzusehen. Dabei
aber macht man sich eines Irrtums schuldig. Zwar werden Astral- und
Ätherleib eine hohe Vollkommenheit in der Zukunft erreichen:
gegenwärtig aber ist der physische Leib in seiner Art
vollkommener als sie in der ihrigen. Nur dadurch, daß der Mensch
diesen physischen Leib mit dem niedrigsten irdischen Naturreiche, mit
dem Mineralreiche, gemein hat, kann der erwähnte Irrtum
entstehen. Den Ätherleib hat nämlich der Mensch mit dem
höheren Pflanzenreiche, den Astralleib mit dem Tierreiche
gemeinsam. — nun ist es zwar richtig, daß der physische
Menschenleib aus denselben Stoffen und Kräften besteht, die sich
im weiten Mineralreiche finden; allein die Art, wie diese Stoffe und
Kräfte im Menschenleibe zusammenwirken, ist der Ausdruck einer
Weisheit und Vollkommenheit des Baues. Wer nur irgend sich darauf
einläßt, nicht bloß mit nüchternem Verstande,
sondern mit ganzer fühlender Seele diesen Bau zu studieren, der
wird sich bald davon überzeugen, daß dies so ist. Man nehme
irgendeinen Teil des menschlichen physischen Körpers für
die Betrachtung, zum Beispiel den obersten Teil des
Oberschenkelknochens. Derselbe ist keine massive
Stoffzusammenfügung, sondern er ist auf das kunstvollste aus
Bälkchen, die in verschiedenen Richtungen laufen,
zusammengefügt. Keine gegenwärtige Ingenieurkunst
könnte einen Brückengerüstbau oder etwas
ähnliches in solcher Weisheit zusammenfügen. Dergleichen
übersteigt eben heute noch durchaus jede Vollkommenheit
menschlicher Weisheit. Damit mit dem kleinsten Ausmaße von Stoff
durch die Bälkchenanordnung die notwendige Tragkraft für
das Stützen des menschlichen Oberkörpers erreicht wird, ist
der Knochen so weisheitsvoll gebaut. Die geringste Menge Stoff wird
dazu verwendet, um die größtmögliche Kraftwirkung
durch sie zu erzielen. Man kann sich nur bewundernd in ein solches
«Meisterwerk der Naturbaukunst» vertiefen. Und man kann
nicht minder bewundernd stehen vor dem Wunderbau des menschlichen
Gehirns oder des Herzens, ja, eben der Gesamtheit des menschlichen
physischen Körpers. Und man vergleiche einmal damit den
Vollkommenheitsgrad, den auf der gegenwärtigen
Entwickelungsstufe der Menschheit etwa der Astralleib erlangt hat. Er
ist der Träger der Lust und Unlust, der Leidenschaften, Triebe
und Begierden und so weiter. Aber welche Attacken führt dieser
astralische Leib gegen die weise Einrichtung des physischen
Körpers aus! Ein großer Teil der Genußmittel, die der
Mensch zu sich nimmt, sind Herzgifte. Daraus geht aber hervor,
daß die Tätigkeit, welche den physischen Bau des Herzens
bewirkt, weiser handelt als die Tätigkeit des Astralleibes,
welche dieser Weisheit sogar entgegenarbeitet. Zwar wird der
Astralleib zu höherer Weisheit in der Zukunft aufrücken;
gegenwärtig aber ist er in seiner Art noch nicht so
vollkommen wie der physische Leib in der seinigen. Ein ähnliches
ließe sich für den Ätherleib zeigen; und auch für
das «Ich», dieses Wesen, das von Augenblick zu Augenblick
sich durch Irrtum und Illusion zu der Weisheit tastend hindurchringen
muß.
Vergleicht man die
Vollkommenheitsstufen der menschlichen Glieder, so wird man unschwer
herausfinden, daß der physische Körper gegenwärtig in
seiner Art das Vollkommenste ist, daß einen geringeren Grad von
Vollkommenheit der Ätherleib hat, einen noch geringeren der
Astralleib; und der unvollkommenste Menschenteil ist gegenwärtig
in seiner Art das «Ich». Dies kommt davon, weil innerhalb
der planetarischen Entwickelung des menschlichen Wohnplatzes am
physischen Menschenleibe am längsten gearbeitet worden ist. Das,
was der Mensch gegenwärtig als seinen physischen Körper an
sich trägt, hat alle Entwickelungsstufen von Saturn, Sonne, Mond
und Erde (bis zu deren heutiger Stufe) miterlebt. Alle Kräfte
dieser planetarischen Körper haben nacheinander an diesem Leibe
gearbeitet, so daß er allmählich seinen jetzigen
Vollkommenheitsgrad erlangen hat können. Er ist also das
älteste Glied der gegenwärtigen Menschennatur.
— der Ätherleib, wie er sich jetzt am Menschen darstellt,
war während der Saturnzeit überhaupt noch nicht vorhanden.
Er kam erst während der Sonnenentwickelung hinzu. An ihm haben
also nicht die Kräfte von vier planetarischen Körpern
gearbeitet wie am physischen Leibe, sondern nur diejenigen dreier:
nämlich von der Sonne, Mond und Erde. Er kann also erst in einer
zukünftigen Entwickelungsperiode so vollkommen in seiner Art
sein, wie es der physische Körper gegenwärtig ist. Der
Astralleib hat sich erst während der Mondenzeit zum physischen
Körper und zum Ätherleib hinzugesellt, und das
«Ich» erst während der Erdenzeit.
Man hat sich nun
vorzustellen, daß der physische Menschenkörper auf dem
Saturn eine gewisse Stufe seiner Ausbildung erlangt hat und daß
diese dann auf der Sonne weitergeführt worden ist in der Art,
daß er von damals an der Träger eines Ätherleibes sein
konnte. Auf dem Saturn ist eben dieser physische Leib so weit
gekommen, daß er ein äußerst zusammengesetzter
Mechanismus war, der aber noch nichts vom Leben in sich hatte. Die
Kompliziertheit der Zusammensetzung bewirkte, daß er zuletzt
zerfiel. Denn diese Kompliziertheit hatte einen so hohen Grad
erreicht, daß sie sich durch die bloßen mineralischen
Kräfte, welche in ihr wirkten, nicht mehr halten konnte. Und
durch dieses Zusammenbrechen der physischen Menschenkörper wurde
überhaupt der Untergang des Saturn herbeigeführt. —
dieser Saturn hatte nämlich auf sich von den gegenwärtigen
Naturreichen, nämlich dem Mineralreich, dem Pflanzenreich, dem
Tierreich und dem Menschenreiche nur erst das letztere. Was man
gegenwärtig als Tiere, Pflanzen und Mineralien kennt, gab es auf
dem Saturn noch nicht. Auf diesem Weltkörper war von den
jetzigen vier Naturreichen nur der Mensch, seinem physischen
Körper nach, vorhanden; und dieser physische Körper war
allerdings eine Art komplizierten Minerals. Die anderen Reiche sind
dadurch entstanden, daß auf den aufeinanderfolgenden
Weltkörpern nicht alle Wesen das volle Entwickelungsziel
erreichen konnten. So hat nur ein Teil der auf dem Saturn
ausgebildeten Menschenkörper das volle Saturnziel erreicht.
Diejenigen Menschenleiber, welche dieses Ziel erreicht haben, wurden
nun während der Sonnenzeit gleichsam zu neuem Dasein in ihrer
alten Form auferweckt, und diese Form wurde mit dem Ätherleib
durchdrungen. Sie entwickelten sich dadurch zu einer höheren
Stufe der Vollkommenheit. Sie wurden eine Art von Pflanzenmenschen.
Derjenige Teil aber der Menschenkörper, welcher auf dem Saturn
nicht das volle Entwickelungsziel hat erreichen können,
mußte während der Sonnenzeit das Versäumte unter
wesentlich ungünstigeren Verhältnissen fortsetzen, als sie
für diese Entwickelung auf dem Saturn vorhanden waren. Er
blieb daher hinter dem Teil zurück, der auf dem Saturn das volle
Ziel erreicht hatte. Es entstand dadurch auf der Sonne ein zweites
Naturreich neben dem Menschenreiche.
Es wäre
irrtümlich, wenn man glauben wollte, daß alles, was sich an
Organen im gegenwärtigen Menschenleibe findet, schon auf dem
Saturn veranlagt worden wäre. Das ist nicht der Fall. Es sind
vielmehr vorzüglich die Sinnesorgane innerhalb des
Menschenleibes, die ihren Ursprung in diese alte Zeit
zurückversetzen dürfen. Es haben die ersten Anlagen zu
Augen, Ohren und so weiter, die auf dem Saturn als mineralische
Körper so sich bildeten wie etwa jetzt auf der Erde die
«leblosen Kristalle», einen so alten Ursprung; ihre
gegenwärtige Form aber haben die entsprechenden Organe dadurch
erhalten, daß sie sich in jeder der folgenden planetarischen
Zeiten immer wieder zu höherer Vollkommenheit umbildeten. Auf
dem Saturn waren sie physikalische Apparate, nichts weiter. Auf der
Sonne sind sie dann umgebildet worden, weil ein Äther oder
Lebensleib sie durchdrang. Sie wurden dadurch in den
Lebensprozeß einbezogen. Sie wurden belebte physikalische
Apparate. Und zu ihnen kamen diejenigen Glieder des menschlichen
physischen Leibes hinzu, die sich überhaupt nur unter dem
Einfluß eines Ätherleibes entwickeln konnten: die
Wachstums-, die Ernährungs-, die Fortpflanzungsorgane.
Selbstverständlich gleichen die ersten Anlagen dieser Organe,
wie sie sich auf der Sonne herausbildeten, wieder nicht an
Vollkommenheit der Form, die sie gegenwärtig haben. — die
höchsten Organe, welche sich der Menschenleib damals
eingliederte, indem physischer Körper und Ätherleib
zusammenwirkten, waren diejenigen, welche sich in der Gegenwart zu
den Drüsen ausgewachsen haben. So also ist der physische
Menschenleib auf der Sonne ein Drüsensystem, dem die auf
entsprechender Stufe stehenden Sinnesorgane eingeprägt sind.
— auf dem Monde geht die Entwickelung weiter. Zu dem physischen
Körper und dem Ätherleib kommt der Astralleib hinzu.
Dadurch wird dem Drüsensinnesleib eingegliedert die erste Anlage
eines Nervensystems. Man sieht, der physische Menschenleib wird in
den aufeinanderfolgenden planetarischen Entwickelungszeiten immer
komplizierter. Auf dem Monde ist er aus Nerven, Drüsen, Sinnen
zusammengefügt. Die Sinne haben eine zweimalige Umgestaltung und
Vervollkommnung hinter sich, die Nerven sind auf ihrer ersten Stufe.
Betrachtet man den Mondmenschen als Ganzes, dann besteht er aus drei
Gliedern: einem physischen Leib, einem Ätherleib und einem
Astralleib. Der physische Leib ist dreigliedrig; er hat als
seine Gliederung die Arbeit der Saturn-, der Sonnen- und der
Mondenkräfte in sich. Der Ätherleib ist erst zweigliedrig.
Er hat nur in sich die Wirkung der Sonnen- und Mondenarbeit; und der
Astralleib ist noch eingliedrig. An ihm haben nur die
Mondenkräfte gearbeitet. — durch die Aufnahme des
Astralleibes ist der Mensch auf dem Monde eines Empfindungslebens,
einer gewissen Innerlichkeit, fähig geworden. Er kann von dem,
was in seiner Umgebung vor sich geht, innerhalb seines Astralleibes
Bilder gestalten. Diese Bilder sind in einer gewissen
Beziehung mit den Traumbildern des gegenwärtigen
Menschheitsbewußtseins zu vergleichen; nur sind sie lebhafter,
farbenvoller und, was die Hauptsache ist, sie beziehen sich auf
Vorgänge der Außenwelt, während die gegenwärtigen
Traumbilder bloße Nachklänge des Alltagslebens oder
sonstwie unklare Spiegelungen innerer oder äußerer
Vorgänge sind. Die Bilder des Mondenbewußtseins waren
vollkommen dem entsprechend, auf das sie sich nach außen
bezogen. Man nehme zum Beispiel an, ein solcher Mondenmensch, wie er
eben — bestehend aus physischem Körper, Ätherleib und
Astralleib — gekennzeichnet worden ist, hätte sich einem
anderen Mondenwesen genähert. Er hätte dasselbe zwar nicht
als räumlichen Gegenstand wahrnehmen können, denn solches
ist erst im Erdenbewußtsein des Menschen möglich geworden;
aber innerhalb seines Astralleibes wäre ein Bild aufgestiegen,
das in seiner Farbe und Form ganz genau ausgedrückt hätte,
ob das andere Wesen diesem Mondenmenschen Sympathie oder Antipathie
entgegenbrachte, ob es ihm nützlich oder gefährlich werden
konnte. Der Mondenmensch konnte demnach sein Verhalten genau nach den
Bildern einrichten, welche in seinem Bilderbewußtsein
aufstiegen. Diese Bilder waren ihm ein vollkommenes
Orientierungsmittel. Und das physische Werkzeug, das der Astralleib
brauchte, um mit den niedrigeren Naturreichen in Beziehung zu treten,
war das dem physischen Leibe eingegliederte Nervensystem.
Daß diese hier
geschilderte Umwandlung mit dem Menschen während der Mondenzeit
hat vor sich gehen können, dazu war die Mitwirkung eines
großen Weltenereignisses nötig. Die Eingliederung des
Astralleibes und die ihm entsprechende Ausbildung eines Nervensystems
im physischen Körper ist nur dadurch möglich geworden,
daß dasjenige, was vorher ein Körper war, die
Sonne, sich in zwei spaltete, in Sonne und
Mond. Die erstere rückte zum Fixstern auf, der letztere
blieb Planet — was vorher die Sonne auch war — und fing
an, die Sonne, aus der er sich herausgespalten hatte, zu umkreisen.
Dadurch ging mit allem, was auf Sonne und Mond lebte, eine
bedeutungsvolle Umwandlung vor sich. Es soll hier zunächst
dieser Umwandlungsprozeß nur insoweit verfolgt werden, als er
sich auf das Mondleben bezieht. Der aus physischem und Ätherleib
bestehende Mensch war bei der Abspaltung des Mondes von der Sonne mit
dem ersteren vereint geblieben. Er ist damit in ganz neue
Daseinsbedingungen eingetreten. Denn der Mond hat ja aus der Sonne
nur einen Teil der in letzterer enthaltenen Kräfte mit sich
genommen; nur dieser Teil wirkte jetzt auf den Menschen von seinem
eigenen Weltkörper aus, den andern Teil der Kräfte hat die
Sonne in sich zurückbehalten. Dieser Teil wird also dem Monde
und damit auch seinem Bewohner, dem Menschen, von außen
zugesandt. Wäre das frühere Verhältnis bestehen
geblieben, wären alle Sonnenkräfte weiter dem Menschen von
seinem eigenen Schauplatz zugeflossen, so hätte nicht jenes
Innenleben entstehen können, das sich in dem Aufsteigen der
Bilder des Astralleibes zeigt. Die Sonnenkraft blieb von
außen wirksam auf physischen Leib und Ätherleib, auf
die sie früher schon gewirkt hatte. Doch gab sie einen Teil
dieser beiden Leiber frei für Einwirkungen, welche von dem durch
Abspaltung neu gebildeten Weltkörper, eben dem Mond, ausgingen.
So also stand der Mensch auf dem Monde unter einer doppelten
Einwirkung, unter derjenigen der Sonne und des Mondes. Und der
Einwirkung des Mondes ist zuzuschreiben, daß sich aus dem
physischen und dem Ätherleib jene Glieder herausbildeten, welche
die Einprägung des Astralleibes gestatteten. Und ein Astralleib
kann Bilder nur schaffen, wenn ihm die Sonnenkräfte nicht von
dem eigenen Planeten, sondern von außen kommen. Die
Mondwirkungen gestalteten die Sinnesanlagen und die Drüsenorgane
so um, daß sich diesen ein Nervensystem eingliedern konnte; und
die Sonnenwirkungen brachten zustande, daß die Bilder, zu
welchen dieses Nervensystem das Werkzeug war, den äußeren
Mondvorgängen in der oben beschriebenen Art entsprachen.
Nur bis zu einem gewissen
Punkte konnte die Entwickelung in dieser Art fortgehen. Wäre
dieser Punkt überschritten worden, so hätte sich der
Mondenmensch in seinem Bilderinnenleben verhärtet; und er
hätte dadurch allen Zusammenhang mit der Sonne verlieren
müssen. Als es so weit war, nahm die Sonne den Mond wieder auf,
so daß für einige Zeit beide wieder ein Körper
waren. Die Vereinigung dauerte so lange, bis der Mensch weit genug
war, um durch eine neue Entwickelungsstufe seine Verhärtung, wie
sie auf dem Monde hätte eintreten müssen, verhindern zu
können. Als dies geschehen war, fand eine neue Trennung statt,
doch nahm jetzt der Mond noch Sonnenkräfte mit, die ihm vorher
nicht zuteil geworden waren. Und dadurch ist bewirkt worden, daß
nach einiger Zeit eine nochmalige Abspaltung stattfand. Was sich von
der Sonne zuletzt abgespalten hatte, war ein Weltkörper, welcher
alles an Kräften und Wesen enthielt, was gegenwärtig auf
Erde und Mond lebt. Die Erde hatte also den Mond, der sie jetzt
umkreist, noch in dem eigenen Leibe. Wäre er in ihr geblieben,
so hätte sie nimmermehr der Schauplatz einer
Menschenentwickelung werden können, wie sie die
gegenwärtige ist. Es mußten die Kräfte des jetzigen
Mondes erst abgestoßen werden; und der Mensch mußte auf dem
so gereinigten Erdenschauplatze zurückbleiben und da seine
Entwickelung fortsetzen. Auf diese Art entstanden drei
Weltkörper aus der alten Sonne. Und die Kräfte von zweien
dieser Weltkörper, der neuen Sonne und des neuen Mondes, werden
der Erde und damit ihrem Bewohner von außen zugesendet. —
durch diesen Fortschritt in der Weltkörperentwickelung ist es
möglich geworden, daß der dreigliedrigen Menschennatur, wie
sie noch auf dem Monde war, das vierte Glied, das
«Ich» sich einfügte. Diese Einfügung war
verbunden mit einer Vervollkommnung des physischen Leibes, des
Ätherleibes und des Astralleibes. Die Vervollkommnung des
physischen Leibes bestand darin, daß diesem das System des
Herzens als Bereiter des warmen Blutes eingegliedert worden
ist. Selbstverständlich mußten jetzt das Sinnessystem, das
Drüsensystem und das Nervensystem so umgestaltet werden,
daß sie sich in dem menschlichen Organismus mit dem neu
hinzugekommenen System des warmen Blutes vertragen. Die Sinnesorgane
sind aber so umgestaltet worden, daß aus dem bloßen
Bilderbewußtsein des alten Mondes das Gegenstandsbewußtsein
werden konnte, das die Wahrnehmung äußerer Dinge
vermittelt, und das gegenwärtig der Mensch besitzt vom Aufwachen
am Morgen an bis zum Einschlafen am Abend. Auf dem alten Monde waren
die Sinne nach außen noch nicht offen; die
Bewußtseinsbilder stiegen von innen auf; eben diese Öffnung
der Sinne nach außen ist die Errungenschaft der
Erdenentwickelung.
Es ist oben erwähnt
worden, daß nicht alle auf dem Saturn veranlagten Menschenleiber
das Ziel, das ihnen dort gesteckt war, erreichten und wieso auf der
Sonne neben dem Menschenreich in seiner damaligen Gestalt ein zweites
Naturreich entstand. Man muß sich nun vorstellen, daß auf
jeder der folgenden Entwickelungsstufen, auf Sonne, Mond und Erde
immer Wesen hinter ihren Zielen zurückgeblieben sind und
daß dadurch die niederen Naturreiche entstanden sind. Das dem
Menschen zu allernächst stehende Tierreich ist zum Beispiel
dasjenige, welches schon auf dem Saturn zurückgeblieben war,
aber zum Teil unter ungünstigen Verhältnissen auf Sonne und
Mond die Entwickelung nachgeholt hat, so daß es auf der Erde
zwar nicht so weit war wie der Mensch, aber doch zum Teil die
Fähigkeit hatte, wie er warmes Blut aufzunehmen. Denn warmes
Blut hat es vor der Erdenzeit in keinem der Naturreiche
gegeben. Die gegenwärtigen kaltblütigen (oder
wechselwarmen) Tiere und gewisse Pflanzen sind dadurch entstanden,
daß gewisse Wesen des niederen Sonnenreichs wieder hinter der
Stufe zurückgeblieben sind, welches die andern Wesen dieses
Reiches erreichten. Das gegenwärtige Mineralreich ist am
spätesten, nämlich überhaupt erst während der
Erdenzeit entstanden.
Der viergliedrige
Erdenmensch empfängt von Sonne und Mond die Einflüsse
derjenigen Kräfte, welche mit diesen Weltkörpern verbunden
geblieben sind. Ihm kommen von der Sonne die dem Fortschritte, dem
Wachstum und Werden dienenden Kräfte, von dem Monde die
verhärtenden, formenden Kräfte zu. Stände der Mensch
nur unter dem Einflusse der Sonne, so würde er sich in einem
unermeßlich eiligen Wachstumsfortschritt auflösen. Daher
mußte er nach entsprechender Zeit die Sonne einstens verlassen
und die Hemmungen des allzu raschen Fortschreitens auf dem
abgesonderten alten Monde empfangen. Wäre er aber nun mit diesem
dauernd verbunden geblieben, so hätten ihn die
Wachstumshemmungen in einer starren Form verhärtet. Daher
schritt er zur Erden-Bildung weiter, innerhalb welcher sich die
beiden Einflüsse in entsprechender Art die Waage halten.
Zugleich ist aber damit auch der Zeitpunkt gegeben, in dem sich dem
viergliedrigen Menschenwesen ein Höheres: die Seele, als
Innenwesen eingliedert.
Der physische Leib des
Menschen ist in seiner Form, in seinen Verrichtungen, Bewegungen und
so weiter, der Ausdruck und die Wirkung von dem, was in den andern
Gliedern, im Ätherleib, Astralleib und Ich, vorgeht. In den
bisherigen Betrachtungen aus der «Akasha-Chronik» hat es
sich gezeigt, wie im Laufe der Entwickelung nach und nach diese
andern Glieder in die Bildung des physischen Leibes eingegriffen
haben. Während der Saturnentwickelung war noch keines dieser
andern Glieder mit dem physischen Menschenleib verbunden. Damals aber
ist die erste Anlage zu dieser Bildung gelegt worden. Man darf jedoch
nicht glauben, daß die Kräfte, die dann später von dem
Ätherleib, Astralleib und Ich auf den physischen Leib wirkten,
während der Saturnzeit nicht schon auf ihn gewirkt hätten.
Sie wirkten damals schon, nur in gewissem Sinne von außen, nicht
von innen. Die andern Glieder waren noch nicht gebildet, noch nicht
in besonderer Form mit dem physischen Menschenleibe vereinigt; die
Kräfte, die sich später in ihnen vereinigten, wirkten
jedoch gleichsam aus dem Umkreis — der Atmosphäre —
des Saturn und gestalteten die erste Anlage dieses Leibes. Diese
Anlage wurde dann auf der Sonne deswegen umgebildet, weil ein Teil
dieser Kräfte sich zu dem besonderen menschlichen
Ätherleibe formte und nun auf den physischen Leib nicht mehr
bloß von außen, sondern von innen wirkte. Dasselbe geschah
auf dem Monde mit Bezug auf den Astralleib. Und auf der Erde wurde
der physische Menschenleib zum vierten Male umgebildet, indem er zum
Wohnhaus des «Ich» wurde, das nun in seinem Innern
arbeitet.
Man sieht, der physische
Menschenleib ist für den Blick des geisteswissenschaftlichen
Forschers nichts Festes, nichts in seiner Gestalt und Wirkungsart
Bleibendes. Er ist in fortwährender Umbildung begriffen. Und
solche Umbildung vollzieht sich auch im gegenwärtigen
Erden-Zeitraum seiner Entwickelung. Man kann das Menschenleben nur
begreifen, wenn man sich eine Vorstellung von dieser Umgestaltung zu
machen in der Lage ist.
Eine
geisteswissenschaftliche Betrachtung der menschlichen Organe ergibt,
daß diese auf sehr verschiedenen Stufen ihrer Entwickelung
stehen. Es gibt am Menschen-Körper solche Organe, welche in
ihrer gegenwärtigen Gestalt in einer absteigenden, andere,
welche in einer aufsteigenden Entwickelung sind. Die ersteren werden
in der Zukunft ihre Bedeutung für den Menschen immer mehr
verlieren. Sie haben die Blütezeit ihrer Aufgaben hinter sich,
werden verkümmern und zuletzt vom Menschenleibe sich verlieren.
Andere Organe sind in aufsteigender Entwickelung; sie haben vieles in
sich, was jetzt erst als wie im Keime vorhanden ist; sie werden sich
in Zukunft zu vollkommeneren Gestalten mit einer höheren Aufgabe
entwickeln. Zu den ersteren Organen gehören unter anderem
diejenigen, welche der Fortpflanzung, der Hervorbringung des Gleichen
dienen. Sie werden ihre Aufgabe in der Zukunft an andere Organe
abgeben und selbst zur Bedeutungslosigkeit herabsinken. Es wird eine
Zeit kommen, wo sie sich in verkümmertem Zustande am
Menschenleib finden werden, und man wird in ihnen dann nur Zeugnisse
für die vorzeitliche menschliche Entwickelung zu sehen
haben.
Andere Organe, wie zum
Beispiel das Herz und benachbarte Gebilde desselben, sind, in
gewisser Beziehung, im Anfange ihrer Entwickelung. Sie werden
dasjenige, was jetzt keimhaft in ihnen liegt, erst in der Zukunft zur
Entfaltung bringen. Die geisteswissenschaftliche Auffassung sieht
nämlich in dem Herzen und in seiner Beziehung zu dem sogenannten
Blutkreislauf etwas ganz anderes als die gegenwärtige
Physiologie, die in dieser Beziehung ganz von
mechanistisch-materialistischen Vorstellungen abhängig ist. Es
gelingt dieser Geisteswissenschaft dabei, Licht zu werfen auf
Tatsachen, welche der zeitgenössischen Wissenschaft ganz
geläufig sind, für die diese aber mit ihren Mitteln eine
einigermaßen befriedigende Lösung nicht zu geben vermag.
Die Anatomie zeigt, daß die Muskeln des menschlichen Leibes in
ihrem Bau von zweierlei Art sind. Es gibt solche, welche in ihren
kleinsten Teilen glatte Bänder darstellen, und solche, deren
kleinste Teile regelmäßige Querstreifung aufweisen. Glatte
Muskeln sind nun im allgemeinen solche, welche in ihren Bewegungen
von der menschlichen Willkür unabhängig sind. Glatt sind
zum Beispiel die Muskeln des Darmes, welche den Nahrungsbrei in
regelmäßigen Bewegungen fortschieben, ohne daß die
menschliche Willkür auf diese Bewegungen einen Einfluß hat.
Glatt sind weiter jene Muskeln, welche sich in der Regenbogenhaut des
Auges finden. Diese Muskeln dienen den Bewegungen, durch welche die
Pupille des Auges erweitert wird, wenn dieses einer geringen
Lichtmenge ausgesetzt ist, und verengert wird, wenn viel Licht in das
Auge strömt. Auch diese Bewegungen sind von der menschlichen
Willkür unabhängig. Gestreift sind dagegen diejenigen
Muskeln, welche unter dem Einfluß der menschlichen Willkür
Bewegungen vermitteln, zum Beispiel die Muskeln, durch welche Arme
und Beine bewegt werden. Von dieser allgemeinen Beschaffenheit macht
das Herz, das ja auch ein Muskel ist, eine Ausnahme. Auch das Herz
unterliegt in seinen Bewegungen während der gegenwärtigen
menschlichen Entwickelungszeit nicht der Willkür; und doch ist
es ein «quergestreifter» Muskel. Die Geisteswissenschaft
gibt in ihrer Art davon den Grund an. So wie das Herz jetzt ist, wird
es nicht immer bleiben. Es wird in der Zukunft eine ganz andere Form
und eine veränderte Aufgabe haben. Es ist auf dem Wege, ein
willkürlicher Muskel zu werden. Es wird in der Zukunft
Bewegungen ausführen, welche die Wirkungen sein werden der
inneren Seelenimpulse des Menschen. Es zeigt eben gegenwärtig
schon in seinem Bau, welche Bedeutung es in der Zukunft haben wird,
wenn die Herzbewegungen ebenso sein werden der Ausdruck des
menschlichen Willens, wie gegenwärtig das Aufheben der Hand oder
das Vorsetzen des Fußes es ist. — diese Anschauung
über das Herz ist zusammenhängend mit einer umfassenden
Erkenntnis der Geisteswissenschaft über das Verhältnis des
Herzens zu dem sogenannten Blutkreislauf. Die
mechanisch-materialistische Lebenslehre sieht in dem Herzen eine Art
Pumpvorrichtung, welche das Blut in regelmäßiger Art durch
den Leib treibt. Da ist das Herz die Ursache der Blutbewegung. Die
geisteswissenschaftliche Erkenntnis zeigt etwas ganz anderes. Ihr ist
das Pulsieren des Blutes, seine ganze innere Beweglichkeit, Ausdruck
und Wirkung der Seelenvorgänge. Seelisches ist die Ursache
davon, wie sich das Blut verhält. Das Erbleichen durch
Angstgefühle, das Erröten unter dem Einfluß von
Schamempfindungen sind grobe Wirkungen von Seelenvorgängen im
Blute. Aber alles, was im Blute vorgeht, ist nur der Ausdruck dessen,
was im Seelenleben vor sich geht. Der Zusammenhang zwischen
Blutpulsation und Seelenimpulsen ist nur ein sehr geheimnis-tiefer.
Und nicht die Ursache, sondern die Folgen der Blutpulsation sind die
Bewegungen des Herzens. — In der Zukunft wird das Herz die
Wirkung dessen, was in der Menschenseele gewoben wird, durch
willkürliche Bewegungen in die äußere Welt tragen.
Andere Organe, die in einer
ähnlichen aufsteigenden Entwickelung sind, stellen die
Atmungsorgane dar, und zwar in ihrer Aufgabe als Sprechwerkzeuge.
Gegenwärtig ist der Mensch imstande, durch sie seine Gedanken in
Luftwellen zu verwandeln. Dasjenige, was er im Innern erlebt,
prägt er dadurch der äußeren Welt ein. Er verwandelt
seine inneren Erlebnisse in Luftwellen. Diese Wellenbewegung der Luft
ist eine Wiedergabe dessen, was in seinem Innern vorgeht. In Zukunft
wird er auf diese Art immer mehr und mehr von seinem inneren Wesen
aus sich heraus gestalten. Und das letzte Ergebnis in dieser Richtung
wird sein, daß er durch seine auf der Höhe ihrer
Vollkommenheit angelangten Sprechorgane sich selbst —
seinesgleichen — hervorbringen wird. Die Sprechorgane enthalten
also in sich gegenwärtig keimhaft die zukünftigen
Fortpflanzungsorgane. Und die Tatsache, daß beim männlichen
Individuum in der Zeit der Geschlechtsreife die Mutierung
(Stimmveränderung) auftritt, ist eine Folge des geheimnisvollen
Zusammenhanges zwischen Sprechwerkzeugen und Fortpflanzungswesen.
Der ganze menschliche
physische Leib mit allen seinen Organen kann in solcher Art
geisteswissenschaftlich betrachtet werden. Es sollten hier
vorläufig nur einige Proben gegeben werden. Es besteht eine
geisteswissenschaftliche Anatomie und Physiologie. Und die
gegenwärtige wird sich in einer gar nicht zu fernen Zukunft von
dieser müssen befruchten lassen, ja, völlig sich in sie
umwandeln.
Hier auf diesem Gebiete
wird es nun besonders anschaulich, daß solche Ergebnisse wie die
obigen nicht auf bloße Schlußfolgerungen, auf
Gedankenspekulationen (etwa auf Analogieschlüsse) aufgebaut
werden dürfen, sondern daß sie nur aus der echten
geisteswissenschaftlichen Forschung hervorgehen dürfen. Das
muß notwendigerweise betont werden, weil es nur zu leicht
vorkommt, daß eifrige Bekenner der Geisteswissenschaft, wenn sie
einige Erkenntnisse in sich aufgenommen haben, dann ins Blaue hinein
die Ideen weiterspinnen. Dann ist es kein Wunder, wenn dabei nur
Hirngespinste herauskommen, wie sie ja auf diesen Gebieten ganz
besonders wuchern. Man könnte zum Beispiel aus der obigen
Darstellung nun die Folgerung ziehen: Weil die menschlichen
Fortpflanzungsorgane in ihrer gegenwärtigen Form am
frühesten in der Zukunft ihre Bedeutung verlieren werden, so
haben sie dieselbe auch in der Vorzeit am frühesten erhalten,
sie seien also gewissermaßen die ältesten Organe des
menschlichen Körpers. Genau das Gegenteil ist davon richtig. Sie
haben ihre gegenwärtige Gestalt am spätesten erhalten und
werden sie am frühesten wieder verlieren.
Folgendes stellt sich der
geisteswissenschaftlichen Forschung vor das Auge. Auf der Sonne war
der physische Menschenleib in gewisser Beziehung bis zur Stufe des
Pflanzendasein aufgerückt. Er war damals bloß durchdrungen
von einem Ätherleib. Auf dem Monde nahm er den Charakter des
Tierleibes an, weil er von dem Astralleib durchdrungen wurde. Aber
nicht alle Organe nahmen an dieser Umwandlung in den Tiercharakter
teil. Manche Teile blieben auf der Pflanzenstufe stehen. Und auch als
auf der Erde nach Eingliederung des Ich der Menschenleib sich zu
seiner gegenwärtigen Form erhob, trugen noch manche Organe einen
ausgesprochenen Pflanzencharakter. Nur darf man sich allerdings nicht
vorstellen, daß diese Organe genau so aussahen, wie unsere
gegenwärtigen Pflanzen aussehen. Zu diesen Organen gehören
die Fortpflanzungsorgane. Sie waren auch im Anfange der
Erdentwickelung noch mit Pflanzencharakter behaftet. In der Weisheit
der alten Mysterien hat man das gewußt. Und die ältere
Kunst, die sich so vieles aus den Überlieferungen der Mysterien
bewahrt hat: sie stellt zum Beispiel Hermaphroditen dar mit
pflanzenblätterartigen Fortpflanzungsorganen. Es sind das
Vorläufer der Menschen, welche noch die alte Art von
Fortpflanzungs-Organen hatten (doppelgeschlechtig waren). Man kann
dies zum Beispiel schön sehen an einem Hermaphroditen in der
kapitolinischen Sammlung in Rom. Und wenn man einmal diese Dinge
durchschauen wird, dann wird man auch den wahren Grund zum Beispiel
für das Vorhandensein des Feigenblattes bei der Eva kennen. Man
wird für manche alte Darstellungen wahre Erklärungen
annehmen, während die gegenwärtigen doch nur einem nicht zu
Ende geführten Denken entspringen. Nebenbei soll nur bemerkt
werden, daß der obenerwähnte Hermaphrodit noch andere
Pflanzenanhänge zeigt. Als er gebildet wurde, hatte man eben
noch die Überlieferung davon, daß in urferner Vergangenheit
gewisse Menschenorgane sich aus dem Pflanzen in den Tiercharakter
umgebildet haben.
Alle diese Umwandlungen des
Menschenleibes sind nur der Ausdruck der in Ätherleib,
Astralleib und Ich liegenden Umformungskräfte. Die Umwandlungen
des physischen Menschenleibes begleiten die Taten der höheren
Menschenglieder. Daher kann man den Bau und die Wirkungsweise dieses
menschlichen Leibes nur verstehen, wenn man auf die
«Akasha-Chronik» eingeht, welche eben zeigt, wie die
höheren Umformungen der mehr seelischen und geistigen Glieder
des Menschen vor sich gehen. Alles Physische und Materielle findet
seine Erklärung durch das Geistige. Und sogar auf die
Zukunft dieses Physischen wird Licht geworfen, wenn man sich
auf das Geistige einläßt.
In folgenden Artikeln wird
über die Zukunft von Erde und Menschheit einiges zu sagen
sein.
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